Der Jenaer Stadtrat befasste sich in seiner gestrigen Sitzung mit der Kleinen Anfrage von Ortsteilbürgermeister Dr. Vietze, die dieser für die Sozialdemokratische Partei Deutschlands zum Thema der Barrierefreiheit von Seniorenbegegnungsstätten in unserem Ortsteil gestellt hatte (HIER kann man sich die Anfrage ansehen!).
Der Politiker sagte u.a.: „Erfreulicherweise gibt es im Ortsteil Jena-Nord mit der Seniorenbegegnungsstätte Jahresringe und dem Begegnungszentrum Jena zwei sehr gut besuchte Seniorenzentren. Diese Begegnungsstätten nehmen, neben ihrer Aufgabe der Vereinsamung von Senioren entgegenzuwirken, auch eine herausragende Rolle im Sozialgefüge des Ortsteils ein, indem sie Zentrum des Austausches zwischen den Generationen sind.“
Vietze weiter: „Leider sind bzw. waren beide Seniorenbegegnungsstätten nicht barrierefrei zugänglich. Während im Seniorenzentrum Jahresringe (Leipziger Str. 61) der Vermieter Jenawohnen den barrierefreien Zugang mittlerweile hergestellt hat, hindern am Begegnungszentrum Jena (Closewitzer Str. 2) nach wie vor 11 der Witterung ausgesetzte Treppenstufen die Senioren am barrierefreien Zugang.“ Nach zahlreichen Anfragen sowohl des Ortsteilrats Jena-Nord als auch des Seniorenbeirats an den Vermieter, die Kommunalen Immobilien Jena (KIJ) sei im letzten Jahr die baldige Installation eines Fahrstuhls in Aussicht gestellt worden, so der Ortsteilbürgermeister.
Bedauerlicherweise sei das Projekt bis zum heutigen Zeitpunkt noch nicht fortgeschritten, erklärte Christoph Vietze und fragte an, wann mit der Installation eines barrierefreien Zugangs zum Begegnungszentrum Jena in der Closewitzer Straße 2 durch KIJ zu rechnen sei. Hierauf antwortet ihm Jenas Dezernent für Soziales, Eberhard Hertzsch.
Hertzsch verwies darauf, dass sowohl der Bau eines Fahrstuhls, als auch eine neu zu errichtene fußläufige Brücke von der Closewitzer Straße zu dem tiefer gelegenen Gebäude, das ursprünglich ausschließlich als Kindertagestätte genutzt worden sei, rund 150.000 Euro kosten würde und im derzeitigen Investplan der Kommunalen Immobilien nicht enthaten ist. Gleichwohl lobte Hertzsch die Arbeit des Begegnungsstätten-Vereins als vorbildlich und stellte in Aussicht, dass es gut sein könne, dass die fehlenden rund 150.000 Euro im nächsten Investplan von KIJ enthalten sind. Darüber hinaus gehende Zusagen konnte der Dezernent nicht geben.