In diesen Zeiten ist der kulturelle Raum hart umkämpft, berichtet die LAG Soziokultur Thüringen. Die kulturelle Vielfalt ist bedroht. Sei es durch Angriffe von Rechtspopulisten auf die Freiheit der Kunst oder die Imperiengeschäfte der Musikindustrie. Währenddessen leisten unabhängige Clubs und Soziokulturelle Zentren die kulturelle Aufbauarbeit – und in manchen Gegenden auch die Grundversorgung. Auch 30 Jahre nach der Wende sind sie im Osten chronisch unterfinanziert und in ihrer Existenz bedroht. Soziokulturelle Räume müssen immer wieder neu erkämpft und verteidigt werden – in der Stadt und auf dem Land.
Unter dem Titel NICHT OHNE MEINE KULTUR! will die LAG dieses Spannungsfeld mit sechs Veranstaltungen im Herbst 2019 beleuchten. Los geht’s am 7. Oktober mit einem kulturpolitischen Wahl-Spezial zur Landtagswahl im Erfurter Presseklub. Bereits am 9. Oktober geht’s im Kulturbahnhof, Spitzweidenweg 28 in Jena-Nord um alternative Kulturräume und die gelebte Utopie. Der Film „Wenn ein Traum Wirklichkeit wird …“ erzählt die fast 40-jährige Geschichte des Soziokulturellen Zentrums ufaFabrik – von den wilden Anfängen im West-Berlin der siebziger Jahre bis in die Gegenwart.
Bei allen Veranstaltungen wird kein Eintritt erhoben. Die Veranstaltungsreihe wird gefördert durch die Thüringer Staatskanzlei. Weitere Informationen unter: www.soziokultur-thueringen.de