Anlässlich der Wahl des Ortsteilbürgermeisters von Jena-Nord habe ich es in diesem Jahr nicht in die Stichwahl geschafft, trete aber 2024 erneut an. Fünf Jahre engagierte Stadtteilarbeit der Initaitive „Mit Nord geht’s voran“ und meiner Person sollten ausreichen, um konkret zu zeigen wie man Jena-Nord besser machen kann.
Nach der Wahl des Ortsteilrats Jena-Nord liege ich mit 9,8 % der abgegebenen Stimmen direkt hinter Herrn Dr. Vietze gleichauf mit der allseits geschätzten und beliebten Frau Heike Eisenhauer. Das ist für mich eine wichtige Unterstützung und ein starker Auftrag der Bürgerinnen und Bürger unseres Stadtteils, mich im Sinne Ihrer Anliegen einzubringen und ihre Wünsche im neuen Ortschaftsrat umzusetzen. Es ist zugleich der Startschuss für einen dringend notwendigen Umbruch nach 13 Jahren Ortsteilrat, denn: „Mit Nord geht’s voran“.
Schon das Grundgesetz besagt in Artikel 5 „Jeder hat das Recht (…) sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten.“ Dies werde ich den Einwohnern unseres Stadtteils ermöglichen und von nun an regelmäßig hier, bei Radio Jena und im neuen „Journal des Nordens“ aus der Arbeit des Ortsteilrats berichten. Insbesondere über meine Beschlussvorlagen für Jena-Nord, die sich im Wesentlichen aus den 81 „Guten Ideen der Bürgerinnen und Bürger für Jena-Nord“* zusammensetzen und deren Umsetzung ich beantragen werde.
Man darf zuversichtlich sein, dass sich in der Arbeit des neuen Ortsteilrats vieles ändern wird, was sich bereits aufgrund derTatsache ergeben sollte, dass die neue Ortsteilbürgermeisterin bzw. der neue Ortsteilbürgermeister zukünftig nicht zugleich Stadträte sind und daher ausreichend Zeit für die Anliegen der Bürgerinnenund Bürger aus Jena-Nord haben werden.
Wer am Pingtsonntag die Stichwahl gewinnt, ob die Bürgerinnen und Bürger wollen, dass Herr Dr. Vietze seine Arbeit fortsetzen soll oder zukünftig Frau Gnida unseren Stadtteil mit weiblichem Charme führen wird, ist spannend. Beide erhalten von mir morgen einen Fragebogen mit „Sieben Fragen zur Zukunft von Jena-Nord“ zugesandt, die Antworten werde ich hier vor der Stichwahl veröffentlichen und dann eine Wahlempfehlung für meine Wählerinnen und Wähler abgeben. Die Freien Demokraten geben jedoch keine Wahlempfehlung für die Stichwahl ab und dem schließe ich mich an.
Ihr

* = Im Rahmen der Stadtteilentwicklungs-Initiative „Mit Nord geht’s voran“ führte das Team Nord mit Ex-Ortsteilbürgermeisterkandidat Rainer Sauer von Ende Januar bis Ende Mai 2019 Dutzende von Gesprächen mit Firmen, Handwerkern, Jugend- und Kultureinrichtungen, Kinder- und Bildungseinrichtungen, Vermietern und Vereinen aus verschiedensten Bereichen. Bei all diesen Terminen wurde geschaut, wie zufrieden man ist, in Jena-Nord ansässig zu sein, Wünsche zu Verbesserungen und Optimierungen wurden aufgenommen und welche Sorgen und Nöte es gibt. Hinzu kamen die vielen intensiven Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern im Rahmen der sechs INVO-Stände und des Kleinen Maifests auf dem Emil-Höllein-Platz, sowie die Hinweise in der Wünsche-Box. 81 Vorschläge und Ideen hatten echte Substanz und werden in den kommenden Monaten im Ortsteilrat nach und nach näher vorgestellt.
Sehr geehrter Herr Sauer, das sind eben die kleinen Unwahrheiten, die es mir und sicher auch einen großen Teil der Nordbewohner schwer macht, Sie ernst zu nehmen. Sie haben keine 9,8% Stimmen, sondern nur 9,7% (siehe Wahlergebnisse auf der Seite der Stadt Jena) und liegen damit nicht gleichauf mit mir, sondern erst an dritter Stelle!
Heike Eisenhauer
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Sehr geehrte Frau Eisenhauer, liebe Ortsteilratskollegin,
„gleichauf“ heißt zwar „auf gleicher Höhe, auf dem gleichen Level“ aber, ja es stimmt: Sie sind besser als ich und zwar um 0,1 % oder 26 Stimmen (geteilt durch drei also das Votum von 8,6 BürgerInnen). Gleichwohl basierte meine Darstellung auf dem gerundeten Ergebnis, das am Montagmorgen nach der Wahl von der Stadt Jena veröffentlicht wurde – sprich: dort waren wir beide mit 9,8 % dargestellt. Für eine Rundung spricht auch, das alle Prozentangaben zusammen addiert selbst heute noch mehr als 100 % ergeben.
Wenn Sie allerdings hier in der Öffentlichkeit im Zusammenhang mit meiner Person von „Unwahrheiten“ sprechen und einem „großen Teil der Nordbewohner“ mit einbeziehen, die ebenso denken würden wie Sie, bitte ich Sie darum, anstatt von Unterstellungen einmal konkrete Beispele zu benennen. Ich persönlich finde ja auch nicht alles gut, was Sie machen, aber das versuche ich immer zu belegen.
So ist es schon ein klein wenig irritierend, dass Sie sich (anders als ALLE anderen Kandidaten und Kandidatinnen für den Ortsteilrat Jena-Nord) nicht an die vereinbarten Regeln bei der Erstellung des Vorstellungsbogens halten konnten und bei der Frage „Motivation für die Bewerbung als Ortsteilrat“ ganze 50 % mehr Inhalt geschrieben haben. Entschuldigung – keine neue Unwahrheit von mir – es sind 50,3 %.
Ihr Rainer Sauer
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