Eine „Frau Green“ (Anm.: Angabe ohne Vorname, möglicherweise handelt es sich hier um Frau Birgit Green, Stadtrats-Kandidatin für die Sozialdemokraten – vielleicht aber auch um jemanden ganz anderen…) schreibt in einem Kommentar auf dieser Webseite u.a.:
„Herr Sauer hat von Pflege keine Ahnung. Die FDP mit Gesundheitsminister Rößler hat das Dilemma zu verantworten. Die FDP mit den Neoliberalismus steht für die Gewinnmaximierung im Gesundheitswesen. (…) Herr Sauer ist Verwaltungsangestellter der Stadt und im Rollenkonflikt als Kandidat zum Ortsteilbürgermeister. Als Krankenschwester und Pflegedienstleitung habe ich mit 30 Jahren Pflegeerfahrung viel erlebt, als werbewirksam Bilder mit einer Gesundheitsminister Werner, die in 5. Jahren Regierung nichts aus dem Kooalitionspapier umgesetzt hat.“
Hierzu seien mir einige Bemerkungen gestattet:
Liebe Frau Green, bereits Ihre Einleitung ist falsch. Als Ehemann einer stellv. Pflegedienstleiterin (die zudem Gründungsmitglied im OTR Jena-Nord war), als Vater einer examinierten Altenpflegerin, dessen Schwiegersohn ebenso in der Pflege tätig ist, habe ich zumindest ein klein wenig Ahnung, um was es geht. Um mich auf mein Amt als Ortsteilbürgermeister vorzubereiten habe ich zudem mit Frau Ministerin Heike Werner Kontakt aufgenommen (…ich darf Sie beruhigen: es war nicht nur ein Fototermin) und mit Herrn Thomas Engemann, Landesbeauftragter des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) gesprochen. – Wieso behaupten Sie also, ich hätte „keine Ahnung“?
Weiter schreiben Sie, dass ich Verwaltungsangestellter der Stadt wäre und deshalb im Rollenkonflikt als Kandidat zum Ortsteilbürgermeister stehen würde. Auch hier greifen Sie auf Ihre eigene Sicht der Dinge zurück – man könnte es auch Halbwissen nennen. Denn ich bin KEIN Verwaltungsangestellter sondern Beamter. Als Beamter jedoch bin ich im Privatleben – man glaubt es kaum – auch Bürger sowie Träger von Grundrechten und stehe damit in keinem „Rollenkonflikt“ zu dem von mir angestrebten Amt sondern übe die vom Grundgesetz gewünschte Rolle des aktiven Bürgers aus. Sollten Sie ein grundsätzliches Problem der Trennung zwischen beruflicher Tätigkeit und dem Ehrenamt des Ortsteilbürgermeisters haben, müssten Sie bei Herrn Dr. Vietze ebenso annehmen, dass dieser als Selbstständiger in seinem Amt immer nur selbstständig agiert und den OTR nur selten mit einbindet. – Sehen Sie.
In diesem Sinne … nichts für ungut

Ich habe mir den Kommentar von Frau Green mal genau durchgelesen. „Die FDP mit Gesundheitsminister Rößler hat das Dilemma zu verantworten. Die FDP mit den Neoliberalismus steht für die Gewinnmaximierung im Gesundheitswesen.“ Aha. Herr Sauer, für Sie gilt hier offensichtlich Sippenhaft. Außerdem wusste ich noch gar nicht, dass Sie in die große Politik einsteigen wollen. Bisher dachte ich, Sie möchten unser Nord etwas besser machen und nicht zugrunde richten. Da fragt man sich, was Frau Green „genommen“ hat um so zu reagieren.
„In Jena Nord arbeiten viele Arbeitnehmer ohne Tarifvertrag und in ungewollter Teilzeitarbeit.“ Stimmt. Ich bin selbst in der Pflege tätig und das ist bekannt. Betrifft Pflegehelfer und Präsenzkräfte. Allerdings ist es ebenso richtig, dass die harte Zeit der letzten Jahre vorbei ist, als es nicht genug ausgebildete Mitarbeiter gab und überall der Bedarf an MA durch Verträge mit Zeitarbeitsfirmen gedeckt wurde. Bei uns ist das z.B. aktuell nicht mehr der Fall. Aber ich frage mich, was das mit Ihnen zu tun hat? Kandidieren Sie jetzt doch für den Stadtrat wie Frau Green? Und was könnte der Stadtrat hier ändern?
Alles in allem ist das für mich unfaires Bashing Ihrer Person. Nicht aus der Ruhe bringen lassen.
Ivonne Münch
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Sehr geehrte Frau Münch: Nein. Ich kandiddere nicht für den Stadtrat. Was „Frau Green“ betrifft, so habe ich heute eine Facebook-Nachricht an Frau Birgit Green geschickt (leider habe ich keine E-Mail-Adresse gefunden), da ich herausfinden möchte, ob Sie es war, die den Kommentar geschrieben hat.
MfG
Rainer Sauer, Jena
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