Schon lange beklagen sich sowohl direkte Anlieger als auch dort ansässige Kleingärtner als auch die Eltern von Schulkindern oder – wie erst vor Kurzem – Wanderer zu den Winterlingen darüber, dass in der Straße Rautal stadtauswärts ein Gehweg fehlt, um sich hier gefahrlos und geschützt vor dem Kfz-Verkehr bewegen zu können. Bisher gibt es dort am Rande der bituminösen Fahrbahnbefestigung lediglich eine weiße Fahrbahnmarkierung. Und die zeigt vor allem: Die Straße ist für die Autos da, Fußgänger sollten sich hier eher nicht bewegen.

2017 sprach der Ortsteilrat Jena-Nord (OTR) die Misere erstmals gegenüber dem für öffentliche Straßen in Jena zuständigen Kommunalservice (KSJ) an, im Januar 2018 folgte eine E-Mail des Ortsteilbürgermeisters, worin dieser den KSJ bat, zu prüfen, ob die Stadt an der Straße Rautal stadtauswärts links zwischen der Erich-Kuitan-Straße und der Ottogerd-Mühlmann-Straße einen Gehweg errichten kann.

Festzuhalten ist, dass es sich zwischen der Erich-Kuitan-Straße und der Ottogerd-Mühlmann-Straße um einen Hauptschulweg für Kinder und Jugendliche aus Jena-Nord II handelt, der FD Verkehrsorganisation (Hinweis: Er befindet sich seit dem 01.03.2019 neu im Dezernat von SPD-Bürgermeister Christian Gerllitz) nach mehreren Verkehrszählungen zu dem Ergebnis kam, dass die Alternative eines Fußgängerüberwegs (Zitat) „nicht genehmigungsfähig“ sei. Inzwischen ist das Projekt in die mittelfristige Bauplanung der Stadt Jena aufgenommen worden – mittelfristig bedeutet, dass die Planung frühestens 2021 begonnen wird, spätestens aber 2024.
Trotz dieser Tatsachen bin ich der festen Überzeugung, dass es hier eine schnellere Lösung für das Problem geben muss. Fußgängersicherheit, besonders im Falle unserer Kinder auf deren Schulweg oder für Spaziergänger auf ihrem Weg nach Closewitz, Lützeroda oder Cospeda ist eine wesentliche Veraussetzung für die Lebensqualität in Jena-Nord.

Natürlich muss klar sein, dass man kurzfristig unvermeidliche Baumaßnahmen, wie sie beispielsweise aktuell durch den Zweckverband JenaWasser durchgeführt werden, nicht so ohne weiteres mit dem Bau eines Gehwegs verbinden kann – hierzu ist einfach ein zu langer Planungsvorlauf notwendig. Aber vom Grunde her darf es hier weder Kompromisse noch ein Nachlassen in der Einforderung geben. Heißt: Ein Gehweg muss her und zwar nicht nur im Bereich der beschriebenen Teilstrecke sondern am besten gleich bis zur Kleingartenanlage Rautal.
Deshalb werde ich mich darum kümmern, dass es mit mir als Ortsteilbürgermeister noch vor 2024 einen neuen Gehweg an der Straße Rautal geben wird. Ob zwischen Kuitan- und Mühlmann-Straße oder gar auf noch längerer Strecke, das bleibt den Gesprächen im Dezernat von Herrn Bürgermeister Gerlitz überlasssen. (siehe hierzu auch meine Ziele).
Weitere Berichte aus der Reihe „Rainer Sauer kümmert sich“ findet man HIER!