Dem Ortsteil Jena-Nord geht es gut. Rund 14.000 Menschen leben hier, kaufen ein und nutzen die Infrastruktur, Kinder und Jugendliche werden in Schulen unterrichtet und gestalten ihre Freizeitaktivitäten, alte Menschen verbringen hier ihren Lebensabend. Dutzende Firmen bieten in Nord Arbeitsplätze, produzieren in unserem Stadtteil wichtige, teils innovative Dinge des Lebens oder stellen ihre Dienstleistungen zur Verfügung.
Doch wie zukunftsfest und nachhaltig ist das Leben in Jena-Nord? Was gibt es zu verbessern, wo kann man die Stellschrauben nachdrehen? Wie kann man Nord weiter voranbringen? – Ganz einfach: WER SEINEN STADTTEIL LIEBT, DER MACHT IHN BESSER! Und das hat jeder/ jede Einzelne selbst in der Hand – sprich: Veränderungen, Verbesserungen, neue Chancen für unseren Ortsteil kommen nicht nur „von oben“ sondern ganz oft auch direkt von den Einwohnerinnen und Einwohnern.
Der von mir initiierte Stadtteilentwicklungs-Pakt „Mit Nord geht’s voran“ (der ab Mitte Mai zum Stadtteileintwicklungs-Plan werden wird) konzentriert sich zur Beantwortung dieser Fragen auf verschiedene Säulen, zu deren wichtigen Aspekten auch die Themen „Freizeit“ und „Pflege“ sowie das Bürgertelefon gehören. „Freizeit“ deshalb, weil es seit dem Ende der DDR-Zeiten ein wenig aus der Mode gekommen ist, Zeit füreinander zu haben und seine Freizeit sinnvoll zu verbringen, was dazu führt, dass Freizeitangebote immer mehr zurückgefahren werden. Das Thema „Pflege“ von Angehörigen ist allgegenwärtig, betrifft viele pflegende Familien in Nord ebenso wie die Menschen, die in der Pflege arbeiten. Und ein „Bürgertelefon“ ist notwendig, um in unserem Stadtteil gezielt die Sorgen und Nöte der Einwohner zu sammeln.
Der Jenaer Stadtrat hat im letzten Jahr mehrheitlich das Integrierte Stadtentwicklungskonzept „JENA.2030+“ beschlossen. Dies ist als ressortübergreifendes, langfristiges Handlungskonzept unserer Stadt zu verstehen und wurde dem kommunalen Handeln in allen Bereichen zugrunde gelegt.
Es beinhaltet fachübergreifend Zukunftsthemen inklusive Schlüsselprojekte ebenso wie Schwerpunkträume für die kommunalen Planungen und ist als Grundlage der stadträumlichen Schwerpunktsetzung in den kommenden Jahren zu verstehen. Das Konzept mit der Beschlussnummer 17/1632-BV kann man HIER nachlesen.
Getreu dem Leitspruch von Theodor Herzl „Wenn ihr es wollt, ist es kein Märchen“ liegt es aber im Detail an unserem Ortsteil selbst, die Leinwand dieses Rahmens sozusagen auszumalen. Hierzu dient der Stadtteilentwicklungs-Pakt/-Plan „Mit Nord geht’s voran“. In ihm verbinden sich alle Aspekte des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens aus Jenas, auf die Einwohnerinnen und Einwohner bezogen, zweitgrößten Stadtteil:
Kultur-/Soziokultur-, Freizeit- und Sportvereine, Schulen und Bildungsträger ebenso wie Kinder-/ Jugend- und Familieninitiativen, Wohnungsgesellschaften und -genossenschaften, Senioren- und Pflegeeinrichtungen, Gewerbetreibende, Handels- und Gastronomieeinrichtungen, die sich in unserem wunderschönen Stadtteil Jena-Nord befinden, hier teilweise schon lange ansässig und tätig sind.
Dinge voranzubringen und zu verbessern ist nie ein Einzelkampf, ist stets Teamplay. Deshalb gibt es das Team Nord / mein Team Nord. Liberale Menschen, die die gleichen Intentionen teilen und alles versuchen werden, dass es mit Jena-Nord weiter vorangeht. Mir zur Seite steht Stadtratskandidat Michael Schubert und unser Ziel ist es, bis zur Kommunalwahl am 26.05.2019 so viele Gespräche wie möglich mit Beteiligten aus den genannten Bereichen zu führen, um so ein umfassendes Abbild der Wünsche und Forderungen an Jenas Stadtpolitik zu erhalten, dass es zukünftig möglich macht, im Rahmen des Stadtentwicklungskonzeptes „JENA.2030+“ die Interessen aus Nord gebündelt einzubringen. Danach gilt es, dies umzusetzen und zu zeigen: „Mit Nord geht’s voran“.
Ihr Rainer Sauer
Ortsteilbürgermeisterkandidat für Jena-Nord / Mitglied im Ortsteilrat